Flughafen Frankfurt am Main
Zu den international führenden Konzernen im Airport-Business gehört die in Frankfurt am Main ansässige Fraport AG. Sie betreibt mit dem Flughafen Frankfurt am Main eines der bedeutendsten Luftverkehrsdrehkreuze der Welt. Gemessen an den Passagierzahlen lag der Frankfurter Airport im Jahr 2014 europaweit auf Platz vier und im Frachtbereich auf Platz eins der europäischen Flughäfen. Dort wo jährlich mehr als 60 Millionen Menschen starten, landen oder umsteigen hat das Thema Brandprävention und Rauchschutz eine ganz besondere Bedeutung.
Auf der Basis von System Schröders Tür- und Torkonstruktionen, wurden mit dem Partner Hodapp Sonderlösungen für den Frankfurter Flughafen entwickelt und umgesetzt.
Besondere Anforderungen an Sicherheits-Schließbereiche
Große Menschenansammlungen, herumstehende Koffer, Trollys und andere Gegenstände sind bei einem Brandalarm besonders problematisch.
Um jederzeit ein sicheres Schließen von Brandschutztüren und –toren zu gewährleisten, wurden besondere bauliche Maßnahmen getroffen. Hierzu gehören u.a. durch Bodenmarkierungen besonders gekennzeichnete Bereiche. Darüber hinaus sorgen optische und akustische Signalgeber dafür, dass ausreichend Zeit zur Verfügung steht, um störende Gegenstände rechtzeitig zu entfernen.
Brandschutztore und –türen nach Maß
Ein Flughafen benötigt große Durchgangskorridore, um die enormen Menschenströme bewältigen zu können.
Da der neu aufgenommene Flugverkehr des Airbus 380 auf dem Frankfurter Flughafen Anlass für Baumaßnahmen war, wurde die Gelegenheit für den Einbau von Brandschutztüren und –toren genutzt, die erheblich von den „normalen“ Maßen abweichen.
Größe, Einbauart und Ausführung bedurften vor Baubeginn einer Zustimmung im Einzelfall der obersten Bauaufsichtsbehörde.
Feuerschutztor über 9 Meter breit
Beispielhaft ist ein zweiflügeliges Drehflügeltor im Abfertigungsbereich des Flughafens mit einer Breite von über neun Metern.Alle hierbei verbauten Produkte entsprechen der Feuerwiderstandsklasse T30 und den Rauchschutzfunktionen nach DIN 18095. Das Tor bildet mit den beiden Schlupftüren im geöffneten Zustand eine flächenbündige Einheit mit der Wand. Andere Tore sind optisch während des normalen Flughafenbetriebs nicht wahrzunehmen. So verschwinden z.B. die Teleskopschiebetore komplett hinter einer Stahlblechabdeckung.Sicherheit an erster Stelle
Zusätzliche Sicherheit durch Schlupftüren
Setzen sich die Großtore in Bewegung, wird dies durch akustische und optische Warnsignalgeber angekündigt. Trotz Größe und Gewichts der Tore ist gewährleistet, dass auch geringe Widerstände den Schließvorgang zum Stillstand bringen. Nach Beseitigung des Widerstands setzen sich die Torflügel ohne manuellen Eingriff selbsttätig wieder in Bewegung. Auch wenn die Tore geschlossen sind, bleiben die 2-flügeligen Schlupftüren passierbar, um den Fluchtweg auch von vielen Menschen sicher zu stellen.
Alle Feuerschutztüren werden einer regelmäßigen Funktionsprüfung und Wartung unterzogen, um zu gewährleisten, dass sie im Notwahl ihren Dienst einwandfrei erfüllen